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Azoren - das Hawaii Europas


 

Die Azoren standen schon seit längerer Zeit auf meiner Bucket-List  und nachdem die Edelweiss Air Direktflüge im Angebot hat,  ist es auch nicht mehr so kompliziert , diese wunderschönen und einzigartigen Inseln im Atlantik zu erreichen.

Geplant waren 6 Nächte auf der  Hauptinsel São Miguel und 3 Nächte auf Pico. Aus der Insel Pico wurde dann leider nichts- das war schon etwas enttäuschend, habe ich mich doch speziell auf diesen Teil unserer Reise sehr gefreut - aber das heisst, wir müssen einfach wieder kommen….

São Miguel hat viele Sehenswürdigkeiten auf relativ kleinem Raum, was es einem nicht einfach macht zu entscheiden , wo man denn nun anfangen soll. Wir beschlossen, unsere Reiseplanung dem Wetter anzupassen. Dieses ist sehr wechselhaft und ein Müsterchen davon erhielten wir schon am ersten Tag. Bei schönstem Wetter verliessen wir Ponta Delgada in Richtung Westen, machten einen Break im Sensi https://www.sensiazores.com

wo man in tollem Ambiente einen Kaffee oder einen kleinen Snack auf der Terrasse mit Blick über den Atlantik geniessen kann.  Kaum im Auto fielen die ersten Regentropfen und als wir im kleinen Fischerdörfchen Mosteiros ankamen, regnete es in Strömen. Aber der Wettergott meinte es gut mit uns, in kürzester Zeit riss der Himmel auf, erste blaue Stellen kamen zum Vorschein und eine halbe Stunde später konnten wir am schönen schwarzen Strand von Mosteiros entlangschlendern.



Die bekannteste Natur Sensation der Azoren und offiziell eines der sieben

Wunder Portugals ist zweifellos der Lagoa das Sete Citades. Es gibt unzählige Möglichkeiten zum wandern oder einfach nur anzuhalten und den Anblick zu geniessen. Die kurze Wanderung zum Boca da Inferno zum Beispiel ist wirklich lohnenswert und führt über einen schmalen Pfad hinauf durch Farne, Hortensien und Heidekraut. Die Aussicht von dort aus ist eine atemberaubende 360 Grad Panoramasicht über Sete Citades und alle umliegenden Seen. Uns haben diese zwei Seen, wovon der eine grün und der andere blau sein soll auch sehr gefallen, aber ein anderer See hat es mir persönlich noch mehr angetan…


Boca da Inferno




Lagoa da Fogo

Er liegt ziemlich im Zentrum der Insel und um es vorweg zu nehmen - im Antlitz blauen Himmels habe ich ihn nie gesehen. Ich glaube aber auch, dass dies ein äusserst seltener Anblick ist, da er sehr oft unter einer dicken Schicht Nebel liegt. Um nicht ganz umsonst aufzustehen lohnt sich ein Blick auf eine der Webcams https://www.spotazores.com/.

Wir waren beide Male früh am Morgen dort, dies vor allem deswegen weil wir keine Lust hatten,  mit allen anderen Touristen mit dem Bus von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt zu gondeln. (In der Hauptsaison ist es zwischen 09.00 Uhr und 19.00 Uhr verboten, die Strecke mit dem eigenen Auto zu befahren und deshalb werden sogenannte Shuttlebusse eingesetzt. Dies dient der angeblichen Regulierung der Touristenströme). So wird man dann automatisch zum Frühaufsteher ;-).

Auf dem Rückweg Richtung Ribeira Grande könnte man noch einen Stopp bei den heissen Quellen von Caldeira Velha machen, vorausgesetzt denn, dass die Becken Wasser haben, was bei uns leider nicht der Fall war.


Lagoa da Fogo morgens um 8.15




Mein absolutes Highlight aber war der Terra Nostra Park in Furnas. https://www.parqueterranostra.com/en/ Er gilt als einer der schönsten botanischen Gärten Europas und ich finde absolut zu recht. Mit mehr als 2000 Baumarten und einer so grossen Vielfalt an Pflanzen wie Seerosen und Hortensien in jeglichen Variationen und Farben, Farne, Kamelien, Ginko und Palmen und vieles mehr, ist er ein Mekka für alle Naturliebhaber.

Und wer möchte, kann sich danach noch im heissen Wasser (ca 38Grad) des in der Mitte angelegten Wasserbeckens entspannen. Die Farbe des Wassers (orange-braun) ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, da es reich an Eisen und Erde ist - also vielleicht nicht ganz geeignet für das Tragen des neuesten weissen Badeanzugs…;-)




Die Azoren sind meines Erachtens definitv eine Reise wert - voll überwältigenden Naturschönheiten und sehr netten, zuvorkommenden Menschen, welche sehr stolz auf ihre Insel sind und sie auch mit viel Liebe hegen und pflegen. Und so sind wir mit unglaublich vielen neuen Eindrücken, von einer Insel welche wie eine Perle mitten im Atlantik liegt, zurückgekehrt.





 

 

 

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