Es war einmal ein Schmetterling, welcher das schönste lilafarbene Kleid trug, das man sich vorstellen konnte.
Alle bewunderten ihn dafür und er tanzte hoch in den Himmel.
So versunken war er in seiner ungestümen Freude, dass er zu spät den Sturm erkannte, welcher den Tag verdunkelte.
Der peitschende Regen verletzt sein zartes Kleid und er findet Zuflucht auf einer wunderschönen filigranen Blume. Die Tage vergehen, seine Flügel verheilen, und die Liebe zwischen den zwei so unterschiedlichen Wesen wird tiefer und tiefer. Wie soll er denn so, ohne seine einzigartige, nach Veilchen duftenden Gefährtin, in den Himmel tanzen?
Wäre das noch dasselbe? Was ihm vorher so wichtig erschien, hatte nun keine Bedeutung mehr. Er will sie nicht verlassen, so sehr er sich auch nach dem Himmel sehnt.
Und so bleibt der Schmetterling bei seiner Blume, und seine Flügel und ihre Blütenblätter verschmelzen ineinander, und ein neues Wesen ist entstanden - die Schmetterlingsblume.
db
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