Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich etwas die Nase rümpfte, als das Thema auf Gran Canaria kam. Wie viele andere Menschen hatte auch ich nur den Massentourismus an den Küsten vor Augen. Wie sehr ich mich doch täuschte!
Als ich dann aber feststellte, dass anfangs Februar die Mandelbäume blühen, war meine Begeisterung schon um einiges grösser und mein Fotografenherz schlug höher. Ich wurde nicht enttäuscht.
Einmal weg von der Küste verzauberten mich die ersten sanften grünen Hügel, und die Abendsonne, welche die Palmen und die Eucalyptusbäume in das schönste pfirsichfarbene Licht tauchte, welches man sich nur vorstellen konnte. Unser Ziel war Tejeda, das kleine Dorf in den Bergen, welches schon mehrmals als das schönste Dorf Spaniens ausgezeichnet wurde. Die Hauptattraktion des Ortes sind sicherlich die vielen hundert Mandelbäume, denen zu Ehren sogar das Mandelblütenfest stattfindet. Der Weg führte uns über die Hochebene (ca1500m) und dem höchsten Punkt der Insel, des „Cruz de Tejeda“. Was sich uns dort, ein paar Minuten nach Sonnenuntergang, offenbarte war schlicht atemberaubend. Der „Roque Nublo“ und der „Roque Bentayga“ umgeben von Bergketten in allen Lichtschattierungen. Ein wahrer Landschaftstraum!
Die folgenden Tage waren geprägt von wunderschönen Landschaften mit blühenden Mandelbäumen, imposanten Bergen, Dünen und einer Pflanzenvielfalt welche einem nur staunen lässt.
Fazit: die Kanaren sind definitiv eine Reise wert und so viel schöner als ich es je gedacht habe.
Und die Mandelblüten?
Sie sind eher zurückhaltende Schönheiten und vielleicht nicht ganz so spektakulär wie die Kirschblüten in Japan. Was mich jedoch sehr beeindruckte, war, dass sie auf kargestem Boden und Felsvorsprüngen wachsen können, inmitten von Kakteen und Agaven und ihre zauberhafte und filigrane Schönheit so noch viel mehr zur Geltung kommt.
Impressionen....
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